Einige Vorschriften bezüglich der Anforderungen an Ausländer, die türkische Staatsbürgerschaft zu erwerben, wurden durch ein von Präsident Erdogan unterzeichnetes Präsidialdekret geändert. Das Dekret mit der Nummer 106 wurde im Amtsblatt veröffentlicht und ist ab heute in Kraft getreten.
Artikel 20 der Verordnung über die Umsetzung des 2010 erlassenen Gesetzes über die türkische Staatsbürgerschaft, in dem die Anforderungen für Ausländer zum Erwerb der türkischen Staatsbürgerschaft festgelegt sind, wurde durch das von Erdogan unterzeichnete Dekret geändert.
Auf der Grundlage des geänderten Textes wurde der für die Beantragung der Staatsbürgerschaft erforderliche feste Kapitalbetrag von 2 Mio. USD auf 500.000 USD gesenkt.
Gemäß der neuen Verordnung können Ausländer, die Immobilien in der Türkei im Wert von mindestens 250.000 USD anstelle von 1 Million USD besitzen, die türkische Staatsbürgerschaft beantragen.
Darüber hinaus wurde der Ausdruck „Bereitstellung von Arbeitsplätzen für mindestens 100 Personen“, der zu den Bedingungen für die Berechtigung zur Staatsbürgerschaft gehört, in „50 Personen“ geändert.
Der Betrag der Einlagen, die bei Banken in der Türkei aufbewahrt werden müssen, um die Staatsbürgerschaft zu erwerben, wurde ebenfalls von 3 Mio. USD auf 500.000 USD reduziert.
Andererseits sollten ausländische Investoren die Immobilien halten oder die Mindestgrenze für Finanzinvestitionen mindestens drei Jahre lang beibehalten, um die Kriterien für die türkische Staatsbürgerschaft zu erfüllen.
